Camino Santiago

Unterwegs nach Santiago de Compostela

Fisterra

Der Tag begann grau in grau, eine Regenschauer jagte die nächste. Als ich dann vor die Tür trat hatte es eine Regenlücke und ich beschloss die Regensachen heute in der Tasche zu lassen. Und tatsächlich, das Wetter besserte sich zusehends. 😀

Die ersten paar Kilometer führten über Landstrasse, ab Olveiroa ging es dann über schöne Wege durch die Natur.

Irgendwann dann der erste Ausblick auf das noch 25km entfernt liegende Kap und den Ozean.

Bergab geht es zum Meer mit immer wieder schönen Stränden. Schade, das das Wasser hier zum Baden zu kalt ist.

Das Beste kommt zum Schluss: Die Praia da Langosteira – 2km traumhafter weisser Sandstrand. Für mich einer der schönsten Abschnitte des Camino. Zu Fuss bin ich immer über den Strand nach Fisterra gelaufen, mir dem Velo geht das nicht, also nur ein Erinnerungsfoto und weiter auf dem Camino.

Der Aufstieg zum Kap zieht sich noch mal, auf der Strasse ist auch einiges an Verkehr unterwegs. Das Kap möchte ich als Peregrino erreichen, d.H. So wie ich die letzten Wochen auf dem Camino unterwegs war, zur Unterkunft geht es dann später. Kurz vor dem Leuchtturm steht dann der Kilometer 0 Meilenstein, hier geht es dann wirklich nicht mehr weiter.

Am Nachmittag bin ich über die Praia da Langosteira gelaufen. Jakobsmuscheln suchen – ih hatte Glück und habe eine gefunden 🙂

Am Abend dann zum Sonnenuntergang noch mal ans Kap.

Leider zog pünktlich eine Wolkenbank auf, die Sonne war nicht mehr zu sehen. Schön war es trotzdem!

Der Brauch, das Pilger hier ihre getragenen Sachen verbrennen ist inzwischen verboten. Umweltschutz! Wir leben schon in einer komischen Welt: Leute jetten um den halben Globus um in Spanien zu laufen, eine löchrige Socke darf man aber nicht mehr verbrennen…

Die Etappe auf der Karte