Die heutige doch sehr kurze Tour war dem Umstand geschuldet, dass ich einerseits in Villafranca Station machen wollte und das ich es andererseits nicht schlau fand, den Anstieg nach O Cebreiro in eine lange Etappe zu verpacken. Daraus resultierte ein Etappenschnipsel von gerade mal 21km.

So bin ich heute in Las Herrerías, einem kleinen Dorf sm Rio Valcarce gelandet. Ich übernachte in einer urigen Casa Rural, die idyllisch einige hundert Meter ausserhalb des Ortes liegt. Vor dem Haus stehen Kühe auf der Weide. Der Klang der Kuhglocken erinnert mich an die Schweiz 🇨🇭😀.

Der Camino führet heute auf der Landstrasse durch das Tal des Rio Valcarce. Für mich war der erste Teil der Etappe eine Premiere, obwohl dies mein dritter Camino ist, bin ich da noch nie durch gekommen. Zu Fuss hatte ich jeweils den „Camino duro“, den schweren Weg, der über die Berge führt gewählt. Der Anstieg aus dem al in die Berge ist wirklich schwer, weil sehr steil, mit dem Velo auch schiebend nicht machbar. Deshalb blieb mir diesmal nur der Weg durchs Tal.

Früher, also vor der Fertigstellung der Autobahn lief der ganze Schwerlastverkehr durch das Tal: ein Vierzigtönner folgte dem anderen. Der Camino am Strassenrand war nur durch eine schmale Betonmauer bestenfalls optisch von der Fahrbahn getrennt. In 2010 habe ich das auf dem letze Teil der Etappe erlebt, wirklich nicht schön. Dagegen ist die Landstrasse heute nur noch wenig befahren und so durchaus als schön zu bezeichnen.

Stellenweise hat sie mich an das Reusstal erinnert, durch das ich zum Gotthard hochgelaufen bin.


Auf dem Weg hat es immer mal wieder kleine Kirchen, die sogar offen sind und für die Pilger jeweils einen Stempel für ihr Credencial bereithalten.


Zu Las Herrerías gbt es nicht viel zu sagen. Ich glaube wenn die die Peregrinos, die in den verschiedenen Albuerges / Hostals übernachten nicht mitrechnet, hat es hier mehr Kühe als Einwohner 😀



Morgen geht es weiter auf den Pass von O Cebeiro, dass bereits in Galicien lieg. Das Wetter entspricht hier auf jedem Fall schon den galicischen Verhältnissen, heute Nachmittag war ein Mix aus Sonnenschein und Regenschauern angesagt. Ich musste nach jetzt doch schon vier Wochen das erste Mal vor dem Regen flüchten um nich gar zu nass zu werden 😉

Der heutige Tag auf der Karte
