Heute gab es es eine leichte Etappe. Der Camino führte mehrheitlich über die Landstrasse. In Verbindung mit der für Velo kurzen Distanz von 30km nach Villafranca bin ich erst recht spät gestartet.


Ich habe mir in den letzten Tagen recht viele Gedanken darüber gemacht, ob ich angesichts des Pilgeraufkommens überhaupt den originalen Camino fahren kann oder vermehrt auf die Strasse ausweichen muss – Pilgerslalom ist ja nicht so witzig 😉.
Der heutige Tag war dahingehend eine positive Überraschung: es waren (zumindest gefühlt) gar nicht so viele Peregrinos unterwegs. Evtl. hat dies auch mit meinem späten Etappenstart zu tun.

Für einen Velo-Pilger bin ich momentan recht entschleunigt unterwegs. Bei den Etappen der kommenden Tage orientierte ich mich an dem, was ich auf meinem Camino in 2016 gelaufen bin, also zwischen 20 und 30km pro Tag. Ich will einfach nicht schon in 4 Tagen in Santiago sein.

Die Unterkunftssuche ist momentan ebenfalls recht entspannt, evtl. auch deswegen weil ich in den nächsten zwei Tagen Orte abseits des Mainstream ausgewählt habe. Selbst danach in Sarria sieht es gut aus.

Die Etappe führte weiter durch das Bierzo, morgen geht es durch das enge Tal des Rio Valcarce und dann beginnt mit dem der Pass von O Cebreiro auch schon Galicia 😀

In Villafranca del Bierzo gibt es in der Santiago Kirche ebenfalls eine Heilige Pforte, so wie in Santiago de Compostela. Dies, damit Kranke und Schwache die es nicht über den Pass von O Cebreiro schaffen würden hier Ablass erhalten können.



Impressionen aus Villafranca 😀






La Giralda … ist gefühlt schon eine Ewigkeit her

Die Etappe auf der Karte
