Heute war mein letzter Tag auf der Via de la Plata – Adios!

Es ging noch einmal auf langen Strecken durch eine weite , einsame Landschaft. Insgesamt habe ich heute auf der Via 4 andere Peregrinos gesehen.

Der Tag begann abenteuerlich, kurz nach La Bañeza galt es einen Fluss auf einer Eisenbahnbrücke zu überqueren. Hier ist die Via Verde noch nicht angekommen, d.H. Die Schienen liegen noch. Mein schweres Velo auf den Bahndamm zu wuchten war recht anstrengend.

So nah war ich eibem der schwarze Stiere noch nie 🙂

Kurz vor Astorga führt die Via dann noch mal über eine römische Brücke.

Die heutige Etappe war mit 25km recht kurz und gut fahrbar. Obwohl ich es nicht eilig hatte war ich kurz nach Mittag bereits am Ziel.

Direkt vor der Pilgerherberge, dort wo die Via del la Plata au den Caminon Francés trifft steh ein Kilometerstein aus Galicia. Ab Sevilla habe ich bis jetzt 758km zurück gelegt. Santiago ist inzwischen recht nah, es sind noch nur 265km.

In Astorga habe ich heute Nahmittag mehr Peregrinos gesehen als in den letzten Wochen zusammen. Der Camino ist hier allgegenwärtig, als Peregrino ist man kein Exot wie in Sevilla oder Salamanca, was sich auch mal ganz gut anfühlt 😉 Obwohl Exot: Kommt man mit anderen Pilgern ins Gespräch und sie fragen wo man gestartet ist, schauen sie einen nur gross an wenn man „Sevilla“ sagt 😉 . Das ist fast so krass wie bei meinem Camino 2016, wobei Genf zu Fuss und am Stück dann doch noch etwas exotischer ist…

Aktuell muss ich den Reflex, jeden Peregrino dem ich im Ort begegne zu grüssen unterdrücken, dazu sind hier doch einfach zu viele unterwegs 🙂
Selbst Velo-Pilger habe ich schon mehrere gesehen, auf der ganzen Via ist mir ein einziger im Naturpark Sierra Norte begegnet.
Am Nachmittag habe ich dann noch die Kathedrale besichtigt, sie ist (…immer noch) sehr eindrucksvoll.





Morgen geht es in die Montes Léon, hoch nach Foncebadón und zum Cruz de Ferro. Mal sehen wie mein erster Tag auf dem Camino Francés so wird. 🙂
