Camino Santiago

Unterwegs nach Santiago de Compostela

Aldeanueva del Camino

Wenn es in Spanien ein Auenland gibt, dann bin ich heute durchgefahren 😀

Megalithgräber weisen auf die lange Siedlungsgeschichte hin.

Heute ist mein letzter Tag in der Extremadura, morgen geht es dann Über den Pass und dahinter beginnt Castilia y Leon.
Der Camino schlängelte sich als Singletrail über viele Kilometer durch eine traumhafte Dehesa. Gerade so, als wollte die Extremadura zum Schluss noch mal ihre ganze Schönheit zeigen.

Zwischendrin waren immer mal wieder freilaufende Rinder anzutreffen, die mich jeweils neugierig anschauten.

Weidetore gab es heute auch wieder, aber zum Glück nicht so häufig wie gestern 🙂

Am Ende der Dehesa markiere dann der Arco de Cáparra das Zentrum der einstigen römischen Stadt Capara. Der Bogen st das Symbol der gesamten Via de la Plata, er ist auf den heutigen Wegweisern eingraviert.

Die Via ist über weite Strecken sehr einsam, so auch heute, ich stand komplett alleine inmitten der Reste der römischen Stadt.

Weiter ging es auf dem Weg wobei mehrere Furten zu überqueren waren, was aber dank des niedrigen Wasserstandes kein Problem war.

Über eine einsame Teerstrasse ging es dann zur Via Verde, sozusagen dem modernen Gegenstück der römischen Strasse.

Auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke ist ein Rad-/Wanderweg angelegt dem ich bis fast zur Passhöhe die ich morgen erreichen will, folge.

Die Via Verde ist inzwischen auch Teil des Camino und als Alternativroute mit den obligatorischen gelben Pfeilen markiert.

Heute ist Aldeanueva del Camino mein Etappenort. Ein kleines Dorf mit zwei Bars, zwei Kirchen, zwei kleinen Läden (von denen einer aber heute nicht offen ist) und einem Restaurant, das am Abend nur öffnet um hungrigen Pilgern das Menu Peregrino / Menu del Dia zu servieren.

Im Ort gibt es mehrere Fabriken die Pimenton, das für die spanische Küche typische Paprikapulver herstellen.

Morgen geht es in die Berge bis auf über 1000m Höhe wo ich die Grenze zu Castilla y Leon überqueren werde. Die Meseta wartet schon 😉