Camino Santiago

Unterwegs nach Santiago de Compostela

Benalup Casas Viejas

Heute ging es das erste mal in die richtige Richtung, also Richtung Santiago 🙂
Frühstück hätte es in meiner Unterkunft erst ab 09:00 gegeben, ich konnte mit der Betreiberin aber einen Deal aushandeln: sie hat mir gezeigt, wo alles steht und ich durfte mich selbst bedienen. So war ich kurz nach acht auf der Strasse und konnte die Morgenkühle nutzen.

Tarifa habe ich auf der selben Strasse verlassen, auf der ich gestern gekommen bin.

Link zur Tour bei Komoot

Diesmal hatte ich aber Rückenwind, der Levante hat gut geschoben und so habe ich für die ersten 30km bis zum Abzweig von der Carretera Nacional keine anderthalb Stunden gebraucht.

Ab dann ging es weiter über Feldwege durch eine weite, offene Ebene. Casas Viejas war, obwohl noch über 20km weit entfernt schon zu sehen (der weisse Streifen links am Horizont).

Zuerst verlief mein Weg entlang eines Bewässerungskanals. Es war inzwischen auch wieder schön warm, so um die 40° im Schatten – nur: Bäume und Schatten sind hier absolute Mangelware… 🙂

Hier wird auch Reis angebaut, das grün bildet einen wohltuenden Kontrast zu den ansonsten verbrannten oder bereits abgeernteten Feldern.

Inzwischen war der Weg sehr holperig geworden, das Warnschild hatte nicht zu viel Versprochen… 😉

Irgendwann war aber der schlechte Weg zu Ende, auf einer jetzt geteerten Wirtschaftsweg, der plötzlich im Nirgendwo begann ging es weiter.

Casas Viejas war jetzt schon recht nah, nach dem obligatorischen Schlussanstieg (warum müssen Orte immer auf Hügeln liegen 😉 war ich da.

In Casas Viejas fand 1933 ein Masaker an Aufständischen statt. Ein digital unterstützter Ortsrundgang erläutert,was passiert ist

Heute wird in den Strassen für Diversität geworben.