Camino Santiago

Unterwegs nach Santiago de Compostela

Castrojeriz

Heute führte die ganze Tagesetappe durch die Weite der Meseta. 🙂 Die ersten 10km bis Hontanas gingen über das Hochland mit seinen unendlichen Getreidefeldern.

Hontanas selbst liegt in einem Tal durch das der Weg vorbei an der Klosterruine von San Antón nach Castrojeriz führte.

Für mich gehören diese und die morgige Etappe nach Fromista definitiv zu den landschaftlichen Höhepunkten des Camino. 🙂

Vor San Antón fand ich diese interessante Aufschrift auf einem Verkehrsschild:

Es geht also nicht nur mir so…

Der Unterschied zwischen Tourist und Pilger war dann nur wenige hundert Meter weiter auszumachen: ein Begleitfahrzeug, hielt an um ein paar Touristen einzusammeln.

Während die Touristen mit durchorganisierter Planung, vorreservierten Unterkünften und einer Helpdesk-Nummer die in ihrer Sprache weiterhilft, unterwegs sind, gibt es für Pilger keinen Plan „B“. Sie müssen sich den auftretenden Problemen auf ihrer Reise selber stellen und eine Lösung finden!

In Castrojeriz bin ich dann noch zur Ruine des Castillo hochgestiegen, die Aussicht von dort oben ist unbeschreiblich! Über die Weite der Meseta bin zu den Schneebergen der Picos de Europa reicht der Blick.

Wieder im Ort angekommen gab es noch ein Naturschauspiel, ein heftiges Gewitter zog über Castrojeriz – so etwas möchte ich nicht unterwegs in der offenen Meseta erleben…