Conques liegt in einem abgeschiedenen Seitental des Lot. Dementsprechend galt es heute zu Beginn der Etappe, den Aufstieg aus diesem Tal auf das umliegende Hochland zu bewältigen, eine ziehmlich schweisstreibend Angelegenheit!
Danach ging es in leichtem Auf und Ab über das Hochland in Richtung Lot. Zwischendurch gab es immer wieder tolle Ausblicke auf die umliegenden Landschaft bis hinüber zu den Schneebergen des Aubrac.

Hier ist inzwischen der Frühling eingetroffen: seit dem Mittag war ich mit kurzer Hose und TShirt unterwegs. Da die Sonne die ganze Zeit links steht (ich gehe nach Westen…) habe ich mir am linken Arm schon einen Sonnenbrand geholt.
Am Wegesrand finden sich immer wieder kleine Kapelle mit teilweise sehr schönen Glasfenstern.


Viel sind St. Roch geweiht, der in der Darstellung leicht mit Santiago verwechselt werden kann, trägt er doch auch Hut / Mantel mit Muscheln und einen Pilgerstab. Er ist jedoch immer von einem Hund mit einem Brot im Maul begleitet und zeigt eine verheilte Pestnarbe am Bein.
Über Livinhac le Haut gibt es nicht viel zu sagen: ein verschlafenes kleines Dorf mit der üblichen Minimalinfrastruktur: Bäcker, Metzger, Laden, Bürgermeister und Post. Dörfer die kein Bürgermeister und keine Post haben sind dann auch wirklich klein, dort gibt es dann häufig keine 20 Häuser