Camino Santiago

Unterwegs nach Santiago de Compostela

Aldea del Cano

Nach einem Tag Pause und Stadtbesichtigung ging es heute wieder weiter auf dem Camino.

Zuerst führe der Weg auf einer Fahrradspur an der Strasse raus aus der Stadt. Nach ein paar Kilometern war dann auch schon der Stausee der zu römischer Zeit die Stadt über das Acueducto de los Milagros mit Wasser versorgte erreicht. Beeindruckend, die Staumauer ist seit 2000 Jahren in betrieb!

Am Stausee traf ich auch Burkhard, einen Pilger aus Deutschland wieder, wir waren uns Vorgestern auf dem Camino schon begegnet und durch meinen Ruhetag hatte er wieder zu mir aufgeholt. Nach einem kurzen Schwatz ginge es für mich weiter, schliesslich lag mein heutiges Ziel noch fast 50km entfernt.

Der Weg führte nun erst auf einer kleinen Landstrasse und später dann auf Sandwegen wieder durch die Dehesa.

An einer wirklich fiesen Wegstelle, die für mich nicht fahrbar war, musste ich bergauf schieben und traf prompt ein pilgerndes Ehepaar aus Holland. Da ich sowieso am schieben war, konnten wir uns auf dem kommenden Kilometer des Weges über das bisher erlebte unterhalten.

Irgendwann wurde der Weg wieder besser und es hiess für mich abschied nehmen. Weiter ging es durch die Dehesa, in der jetzt ab und zu grosse Granitfelsen verstreut herumlagen. Was mich sofort an die Landschaft im Aubrac, durch die ich auf meinem Camino 2016 gelaufen war erinnerte.

Die Dehesa ist hier wirklich riesig, die einzigen Unterbrechungen auf dem Weg waren Weidegatter oder -roste die es zu überwinden galt.

Ab und zu standen die Kühe einfach auf dem Weg rum.

Das Ende der Etappe habe ich dann auf der Strasse zurückgelegt. Der Camino verlief als Trampelpfad ein paar Meter nebenan. Römische Meilensteine und eine Brücke in eigen an dass hier die Originalroute der Via de la Plata verläuft.

Die Etappe in der Kartensicht