Camino Santiago

Unterwegs nach Santiago de Compostela

Arcos de la Frontera

Gerade sitze ich in der Zentrum von Arcos de la Frontera in einer Bar und warte auf meine Tapas. Es ist 14:30, also die perfekte Zeit für Mittagessen 🙂 , es gibt Salmorejo, Patatas Bravas und Gambas al Ajillo

Direkt vor meinem Tisch verläuft die einzige Strasse, die aus dem Zentrum wieder nach draussen führt. Die Altstadt liegt auf einem Felsen, es ist hier alles sehr eng. Vor fünf Jahren bin ich zusammen mit meiner Frau auch im Auto hier durchgekurvt – Angst um die Aussenspiegel darf man nicht haben 🙂

Arcos del la Frontera ist der Hauptort der Pubelos Blancos, bis auf die Kirche sind alle Häuser weiss gestrichen. Die weissen Dörfer sieht man schon von Weiten, erst recht, wenn die wie Arcos auf einem Berg liegen. Arcos habe ich bereits aus ca. 20km Entfernung gesehen.

Der Weg führte heute über wenig befahrene Landstrassen, ich kam dadurch recht schnell voran. Insgesamt waren es heute 40km.

Link zur Tour bei Komoot

Was erst mal nicht viel klingt, aber mit den Packtaschen am Velo und vor allem bei der Wärme bin ich jedes mal froh meinen Zielort (…und vor allem die Dusche 😉 ) zu erreichen.

Ich habe noch aus einem anderen Grund nicht allzu lange Etappe geplant: Dadurch das ich immer am frühen Nachmittag am Ziel bin, bleibt genug Zeit, den Etappenort zu erkunden. Und ausserdem möchte ich den Camino nicht in zwei Wochen runterreissen, ursprünglich hatte ich ja gedacht, ich würde laufen…

Seit Tagen sehe ich immer wieder, dass alles was etwas höher über dem Erdboden ist, also Pflanzenstengel, Äste, Pfosten von weissen Schnecken besetzt ist, keine Ahnung warum…

Arcos de la Frontera ist wohl der letzte “de la Frontera”-Ort in dem Station machen werden. Die Bezeichnung stammt aus der Zeit der Reconquista und kennzeichnet Orte, die im damals umkämpften Grenzgebiet zwischen maurischen und christlichen Herrschern lagen.

In Arcos de la Frontera gibt es einen Parador – klar dass ich da übernachte 🙂