Camino Santiago

Unterwegs nach Santiago de Compostela

Portomarín

Bei schönem aber auch heissem Wetter ging es heute der 100km Marke entgegen. Der anfängliche Nebel lichtete sich schnell und sorgte für eine tolle Stimmung.

Der Massenandrang war weniger schlimm als ich erwartet hatte. Nach den ersten Dörfern mit Bars und Verpflegungsmöglichkeiten waren viele hängen geblieben und der Weg war recht leer. Es geht hier aber schon recht touristisch zu, mit Souvenirshops direkt am Weg… 

Den 100.0 Kilometerstein habe ich nicht gefunden, die Distanzangabe sprang direkt von 100.252 auf 99.930, dazwischen gab es nichts. 

Die Kilometersteine machen auf mich sowieso einen recht neuen Eindruck, vor 6 Jahren gab es noch nicht so viele. Der alte Stein war mit vielen Graffitis übersäht, wahrscheinlich hat man beschlossen auf ihn zu verzichten statt ihn immer wieder zu reinigen. 

Der Abstieg nach Portomarín ist sehr abenteuerlich.

Über den Stausee des Rio Miño geht es zum Ort.

Portomarín ist ein schöner Ort, vor allem wenn man bedenkt, dass er in den 60er Jahren neu errichtet wurde. Der alte Ort liegt am Grund eines Stausees. Die Kirche wurde Stein für Stein abgetragen und am neuen Ort wieder aufgebaut. Die Nummerierung der einzelnen Steine ist noch zu erkennen.

In Portomarin wird die leckere Tarta Santiago hergestellt, die man fast überall in Spanien kaufen kann.