Camino Santiago

Unterwegs nach Santiago de Compostela

Pamplona

Nach einer recht unruhigen Nacht bleibe heute noch in Pamplona. Mein Fuss bzw. die Blase braucht noch einen Tag Erholung.
Die Übernachtung im Refugio war wirklich nicht mein Ding. Ich werde Refugios künftig in ihrem wahren Wortsinn betrachten: als (letzte) Zufluchtsmöglichkeit und mir wenn immer möglich eine Pension o.ä. zur Übernachtung suchen.
Damit keine Missverständnisse entstehen: die Casa Paderborn gehört sicherlich zu den Top-Refugio’s am Camino. Sie ist klein, sauber und wird von sehr engagierten ehrenamtlichen (!!!) Hospitaleros betreut. Der Empfang war herzlich aber zu Hause konnte ich mich in Anbetracht von Etagenbetten, Achtbettzimmern, Gemeinschaftsdusche und WC sowie einem eher militärischem Umgangston nicht fühlen. Da oute ich mich doch lieber als „HaPe-Pilger“ und nutze Refugio’s nur im Notfall. Wer meint, der Sinn des Camino erschliesst sich über solche Kleinigkeiten wie die Art der Unterbringung aus hat meiner Sicht etwas noch nicht verstanden. Kontakt zu anderen Pilgern findet man auch, ohne dass man ihre Schlafgeräusche teilt!
Ich habe zwischenzeitlich in einem kleinen Hotel eingecheckt und bin danach auf Erkundungstour durch Pamplona gegangen. Die Stadt ist wirklich sehr schön und natürlich durch Hemingway und die Stierläufe weltbekannt.

Die Blase sieht inzwischen ganz gut aus.
Ich denke, das ich morgen weiterlaufen kann. Falls alles klappt möchte ich die 25 km bis Puente la Reina gehen.

Tag 4: Pamplona (Ruhetag)